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guariuba
 Guariuba

Namen und Verbreitung: Botanisch gehört Guariuba (Clarisia racemosa) zur Familie der Moraceae und ist hauptsächlich im Amazonasraum sowie im nördlichen und nordöstlichen Bolivien beheimatet. Guariuba ist verwandt mit dem bekannten Iroko / Kambala aus West- und Zentralafrika. Guariuba ist in den tropischen Feuchtwäldern gut verfügbar.

Holzbild: Kernholz zunächst gelb bis gelblich-braun, sehr bald am Licht in einen einheitlichen Braunton nachdunkelnd, vergleichbar Iroko / Kambala. Poren nicht zahlreich, fein und zerstreut. Speicherzellen in wellenförmig, dezent, an den Zuwachszonen etwas deutlicher. Zellen enthalten weiß-gelbliche Inhaltsstoffe, wenn auch nur vereinzelt. Drehwuchs vereinzelt vorhanden, zumeist geradfaserig, schlicht bis dekorativ.

Eigenschaften: Dichte bei u=12% beträgt 0,65 - 0,70 t/m³. Das Schwindmaß vom frischen Zustand auf u=12% wird mit 4,8% tangential und 2,5% radial angegeben. Die Trocknung ist problemlos durchzuführen ohne besondere Verluste respektive Rissbildung. Guariuba läßt sich mäßig gut bearbeiten; Silikateinlagen – vergleichbar Teak – führen allderings zu kürzeren Standzeiten der Werkzeuge. Gehobelte und gedrechselte Flächen sind von ansprechendem Glanz. Guariuba ist witterungsfest, d.h. im permanenten Erdkontakt ca. 15 Jahre haltbar, kann also in die Dauerhaftigkeitsklasse 2 eingestuft werden.

Verwendung: Hochwertiges Konstruktionsholz im Innen- und Außenbau, geeignet für formbeständige Rahmen, Parkett, Treppen, und Garten- und Parkmobiliar.

Ersetzt: Iroko, Teak, Ipé

Quellen: 
ATIBT 1990: Atlas de maderas tropicales de América Latina
GOTTWALD 1970: Holzbestimmung der wichtigsten Handelshölzer
Camera Forestal de Bolivia/BOLFOR-Projekt 1998: Bolivian Woods

Hinweis: nach neuesten Erkenntnissen, jedoch unter Ausschluss jeglicher Haftung