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Cedro
Cedro, 'Spanische Zeder'   
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Namen und Verbreitung: Botanisch gehört Cedro (Cedrela odorata) zur Familie der Meliaceae und ist verwandt mit echtem Mahagoni. Die Gattung Cedrela ist über Mittel- und Lateinamerika verbreitet. Die am häufigsten verbreitete Art ist C. odorata, in Deutschland bekannt auch unter den Namen Spanische Zeder oder auch Honduras Zeder, offiziell: "wohlriechender Cedro-Baum". Seltener ist das in Argentinien vorkommende, schwerere und geruchsarme Cedrela lilloi.  Das Holz dieser Art erinnert hinsichtlich seiner Rohdichte schon an leichte Swietenia-Sorten. 

Eher irreführend ist die Bezeichnung "Spanische Zeder", da es sich weder um eine in Spanien vorkommende Holzart handelt noch um eine Zedernart (Cedrus spp.). Obgleich der anglophone Begriff 'Spanish Cedar' Eingang in die deutsche Holzartenterminologie gefunden hat, sollte man hiervon Abstand nehmen. Vermutlich stammt dieser Begriff von englischen Piraten, die spanische Schiffe im 17. Jahrhundert mit einer entsprechenden Ladung aufbrachten und in der Folge das geraubte Holz als "Spanish Cedar" bezeichneten.

Holzbild: Kernholz blaß gelblich braun bis rotbraun, am Licht nachdunkelnd; Splint hellgrau. Poren mittelgroß, halbringporig und verthyllt, oft mit dunklen Inhaltsstoffen gefüllt, Markstrahlen sehr fein und von unregelmäßiger Anordnung. Speicherzellen tangential als feine Bänder kaum sichtbar. Faserverlauf überwiegend gerade, vereinzelt Drehwuchs vorkommend, frisches Holz stark aromatisch, später langsam nachlassend, insgesamt schlicht.

Eigenschaften: Dichte von Cedrela odorata bei 12% Holzfeuchte beträgt 0,38 - 0,49 t/m3 je nach Herkunftsgebiet und Standort. Das Schwindmaß vom frischen Zustand auf HF 12% wird mit 5,6 % tangential und 3,8 % radial angegeben. Cedro läßt sich rasch und unproblematisch trocknen. Das Holz weist ein gutes Stehvermögen auf.
Cedro ist mit allen Werkzeugen ohne Schwierigkeiten zu bearbeiten. Es lassen sich dekorative und glatte Oberflächen erzeugen. Verleimung und Oberflächenbehandlung wie Mahagoni. Über Schleimhautreizungen durch Staub wird bisweilen berichtet, andererseits wird es wegen seines aromatischen Geruchs gerade beim Bau von Zigarrenkisten („Humidores“) besonders geschätzt.  Das Holz ist witterungsfest.

Verwendung: Ausstattungsholz für Möbel, Bootsbau, Musikinstrumentenbau, Zigarrenschränke (Humidore).

Ersetzt: 

Quellen: 
Informationsdienst Holz 1976, Datenblatt Nr. 38
ATIBT 1990: Atlas de Maderas Tropicales de America Latina
GOTTWALD, 1970: Holzbestimmung der wichtigsten Handelshölzer

Hinweis: nach neuesten Erkenntnissen, jedoch unter Ausschluss jeglicher Haftung